WDR-Mediathek: Aus der Behindertenwerkstatt an die Uni

Die Idee klingt ungewöhnlich und ist doch bestechend einfach: Menschen mit geistiger Beeinträchtigung oder Lernschwierigkeiten unterrichten selbst – zum Beispiel in sozialen Studiengängen, Medizin oder auch Design und Architektur. Denn sie wissen am besten über das Leben mit Behinderung Bescheid.

„Echtes Leben“ begleitet sieben Frauen und Männer, die sich vom Institut für Inklusive Bildung NRW am Standort der Technischen Hochschule Köln zu Dozenten und Dozentinnen ausbilden lassen. Vom Vorstellungsgespräch bis zum ersten eigenen Seminar.

Lust sich weiterzuentwickeln

Die meisten der angehenden Bildungsfachkräfte waren vorher in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen tätig, haben Verpackungs- und Sortierarbeiten gemacht, oder im kreativen Bereich gearbeitet. Was fast alle gemeinsam haben: Sie fühlten sich unterfordert und hatten große Lust, sich weiterzuentwickeln.

Wenn alles nach Plan läuft, werden Marie, Florian, Jenny, Amandj, Fabian, Luca und Andreas nach ihrem Abschluss sozialversicherungspflichtige Arbeitsverträge erhalten und wie reguläre Lehrkräfte bezahlt werden. Mit dem Werkstattlohn, den die meisten bisher bekommen, ist das nicht zu vergleichen.

Was macht die Ausbildung mit ihrem Selbstwertgefühl? Fühlen die sieben sich dem Druck gewachsen? Und wie wird das erste eigene Seminar bei den Studierenden der Hochschule ankommen?

Hier geht es zur WDR-Mediathek (28:49 Min., verfügbar bis 07.03.2022)

Ein Film von Tabea Hosche